1257 - Die Letzte Schlacht by H. G. Francis

1257 - Die Letzte Schlacht by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1985-10-01T01:00:00+00:00


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mal, spinnst du?" ertönte eine markante Stimme.

Bully drehte sich betont langsam um. Kühl blickte er Stronker Keen an, der die Zentrale soeben betreten hatte und nun auf ihn zu kam.

„Du führst dich auf, als wärst du der Oberbefehlshaber der Kolonialflotten."

„Genau das bin ich", erwiderte Bully. „Und ich verbiete dir, dich in irgendeiner Weise zu dem zu äußern, was ich tue."

Keen schüttelte verwundert den Kopf.

„Ich glaube, jetzt hat es dich tatsächlich erwischt", bemerkte er. „Ist etwa dieser Handschuh daran schuld, den du trägst?"

„Wachen!"

Stronker Keen hob abwehrend die Hände.

„Nur keine Panik, Bully", bat er beschwichtigend. „Man muß ein offenes Wort miteinander reden können.

Es geht ja immerhin um einiges.

Wenn du so weitermachst wie bisher, kostet das fast eine Milliarde Cloreonen das Leben - immer vorausgesetzt daß nur die Bevölkerung Von Eremit dran glauben muß und nicht auch noch andere."

Vier bewaffnete Cloreonen umringten Stronker Keen.

.Führt ihn ab", befahl Bully.

„Schickt ihn auf die EXPLORER zurück. Hier hat er nichts zu suchen."

„Bully, komm doch zur Vernunf t", rief Keen, während er hinausgeführt wurde. „Begreife doch endlich, daß es so nicht geht."

„Ich verlange Gehorsam", erwiderte Reginald Bull energisch. „Gehorsam ist das Erste Gebot des Kriegers.

Und ich erwarte ehrenhaftes Verhalten, wie der Kriegerkodex es vorschreibt. Nur wenn diese Gebote befolgt werden, ist der Kampf möglich."

„Das ist nicht mehr der Bully, den ich kenne", stöhnte Stronker Keen, während die Wachen ihn hinausschleppten.

„Landungsoperation läuft", meldete Admiral Quarskigar, der den Zwischenfall völlig ignoriert hatte.

Bully strich sich mit der rechten Hand über den Metallhandschuh.

„Natürlich",. sagte er. „Ich habe nichts anderes erwartet."

Bully ließ sich laufend über das Landeunternehmen unterrichten, um dann, als die Landung abgeschlossen war, selbst in ein Beiboot zu gehen und sich in die Nähe des Aktionsgebiets bringen zu lassen.

Die Klon-Fabrik leg an der Südküste in einer weiten Bucht. Sie war umgeben von langen Landebahnen.

Auf diesen waren die Raumschiffe der Kolonialflotte heruntergegangen. Säe hatten Hunderte von Transportgleitern zerstört, die auf den Bahnen, geparkt hatten, ohne daß dazu ein einziger Schuß notwendig gewesen wäre.

Von allen Seiten rückten die Truppen mit Kampfgleitern und Robotpanzern gegen die Klon-Fabrik vor.

Erstaunt registrierte Bully, daß offenbar niemand daran dachte, die Klon-Fabrik zu verteidigen, denn den Landetruppen stellten sich weder Cloreonen noch Roboter entgegen.

„Was sollen wir tun?" fragte Admiral Quarskigar, der ihn begleitete.

„Die Aktion geht weiter", befahl der Terraner. „Wir nehmen die Fabrik."

„Damit werden wir nicht gerade große Ehre einlegen", gab der Admiral zu bedenken.

„Du hast keine Fragen zu stellen und keine Bedenken anzumelden", fuhr Bully ihn an.,,Du hast nur eins zu tun - zu gehorchen."

Admiral Quarskigar zuckte erschrocken zusammen. Demütig senkte er den Kopf.

„Ich bitte um Vergebung, Herr", stammelte er.

Die Landetruppen hatten die Fabrik erreicht. Die Panzer feuerten, und die Fabriktore platzten explosionsartig auseinander. Einer der Robotpanzer brach krachend durch eine Glaskuppel in die oberen Bereiche der Fabrik ein.

„Wie sieht es bei den anderen Landeunternehmungen aus?'' fragte Bully. Er blickte zu dem cloreonischen Offizier hinüber, der vor mehreren Monitoren saß und die Meldungen von den verschiedenen Bereichskommandeuren entgegen- .nahm.

„Alle Operationen verlaufen planmäßig", erwiderte Quarskigar. „Nirgendwo ist es zu Abwehrkämpfen gekommen. Die degenerierten Feiglinge von Cloreön scheinen vergessen zu haben" wie man sich und seine Überzeugung verteidigt.



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